10.11.2013

Kaninchenflut: Ende gut, alles gut

Sicher erinnern sich noch viele Münsteraner an die „Kaninchenflut“, der wir uns im April gegenübersahen. Nach monatelanger Arbeit können wir nun aufatmend kundtun, dass der Kaninchennotfall bewältigt ist.

Mit dieser frohen Botschaft legen wir gleich auch eine Zahlenkorrektur vor, die verdeutlicht, was da geleistet wurde. „Es waren nicht die ursprünglich geschätzten 120, sondern 170 (!) Kaninchen und rund 20 Meerschweinchen, die auf dem Gelände eingefangen, nach Geschlechtern getrennt, gegen Parasiten behandelt, kastriert, ggf. tierärztlich versorgt und danach an andere befreundete Tierschutzvereine weitergegeben oder an neue Besitzer vermittelt wurden“, blickt Dirk Heidotting auf eine turbulente Zeit zurück. Er und weitere Kollegen vornehmlich des „Nagerteams“  haben zudem die Gänge zwischen den Gehegen zugeschüttet und Lücken im Zaun geschlossen.  „Wir können mit viel Engagement, einem eisernen Willen und Teamarbeit auch große Notfälle stemmen  – trotz einigen schlaflosen Nächten, zerkratzten Armen und unfreiwilligen Schlammbädern auf dem Gelände“, so Heidotting nicht ganz ohne Stolz. Vor allem aber auch mit Freude darüber, dass wir mit dem Halter in mittlerweile freundschaftlichem Schulterschluss die Lage gemeinsam in den Griff bekamen. Tatkräftige ehrenamtliche Unterstützung leisteten ebenso befreundete Tierschutzorganisationen. 

Bevor nun ein „Ende gut, alles gut“ die frohe Kunde beschließt, gilt der Dank der Tierfreunde Münster auch den Medien für die Veröffentlichungen, und all denen, die sich daraufhin gemeldet haben: viele Privatleute mit den unterschiedlichsten Hilfsangeboten, sowie die Firma Kölle Zoo, die den Tierfreunden Käfige für kranke Tiere und Futter gespendet haben. Grund zum Strahlen hat nicht nur das Nagerteam (v.l.) Mariette Junker (Vereinsvorsitzende), Dirk Heidotting und Evi Langhals. Alle Aktiven, die zeitweise vor lauter Kaninchenohren nichts anderes mehr sahen, freuen sich ebenso.